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Kurzsichtigkeit (Myopie)

Kurzsichtigkeit – medizinisch Myopie – ist eine Fehlsichtigkeit, bei der nahe Gegenstände klar gesehen werden, während entfernte Objekte verschwommen erscheinen. Ursache ist meist ein zu langer Augapfel oder eine zu starke Brechkraft der Linse bzw. Hornhaut.

Vorsorge
Patienten-Info

Typische Symptome

  • Unscharfes Sehen in der Ferne (z. B. beim Lesen von Straßenschildern oder der Tafel)
  • Zusammenkneifen der Augen bei Blick in die Ferne
  • Häufiges Blinzeln oder Augenreiben
  • Kopfschmerzen oder Augenermüdung, insbesondere nach längerem Sehen in die Ferne
  • Schwierigkeiten beim Autofahren, besonders nachts (Nachtmyopie)

Wie wird Kurzsichtigkeit diagnostiziert?

Eine Kurzsichtigkeit wird im Rahmen einer augenärztlichen Untersuchung festgestellt. Dazu gehören:

  • Refraktionsbestimmung (Sehstärkenmessung)
  • Untersuchung des Augenhintergrundes
  • ggf. Messung der Augenlänge (insbesondere bei hoher Myopie)

Behandlungsmöglichkeiten

  1. Brille:
    Klassische und einfachste Korrekturmöglichkeit mit Minusgläsern. Sie sorgt für klares Sehen in der Ferne.
  2. Kontaktlinsen:
    Besonders geeignet für sportlich aktive Menschen oder aus ästhetischen Gründen. Wichtig: regelmäßige Kontrolle und gute Hygiene.
  3. Orthokeratologie (Nachtlinsen):
    Spezielle formstabile Linsen, die über Nacht getragen werden und die Hornhaut vorübergehend modellieren.
  4. Refraktive Chirurgie (z. B. LASIK):
    Dauerhafte Korrektur durch operativen Eingriff. Nur bei stabiler Myopie und entsprechender Eignung empfohlen.
  5. Myopie-Management bei Kindern und Jugendlichen:
    • Speziallinsen (z. B. MiYOSMART, Kontaktlinsen mit Myopie-Kontrollfunktion)
    • Atropin-Augentropfen in niedriger Dosierung
      Ziel: Fortschreiten der Kurzsichtigkeit verlangsamen.

Warum sind regelmäßige Kontrollen so wichtig?

Eine unerkannte oder unzureichend korrigierte Myopie kann erhebliche Langzeitfolgen haben – insbesondere bei fortschreitender oder starker Kurzsichtigkeit:

  • Risiko für Netzhautablösungen, Glaukom oder Makuladegeneration steigt deutlich.
  • Bei Kindern kann sich die Sehleistung dauerhaft verschlechtern, wenn Myopie nicht rechtzeitig erkannt wird.
  • Auch bei Erwachsenen können sich Sehschwächen verändern – insbesondere durch Bildschirmarbeit, hormonelle Veränderungen oder altersbedingte Prozesse.

Empfehlung:

  • Kinder & Jugendliche: 1–2 Kontrollen pro Jahr
  • Erwachsene: alle 1–2 Jahre, je nach Alter und Risiko
  • Bei starker Myopie: engmaschigere Überwachung, auch der Netzhaut

Fazit für Patienten

Kurzsichtigkeit ist gut behandelbar – aber nicht harmlos. Frühzeitige Erkennung und regelmäßige augenärztliche Kontrollen sind entscheidend, um langfristige Sehschäden zu vermeiden. Lassen Sie Ihre Augen regelmäßig überprüfen – besonders, wenn Sie selbst oder Ihr Kind erste Anzeichen bemerken.

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