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Altersbedingte Makuladegeneration (AMD)

Die Altersbedingte Makuladegeneration (AMD) ist eine chronische Erkrankung der Netzhaut, bei der die Funktion der Makula – dem zentralen Bereich des schärfsten Sehens – zunehmend gestört wird. Sie ist eine der häufigsten Ursachen für eine Sehverschlechterung im höheren Lebensalter, insbesondere ab dem 60. Lebensjahr.

Vorsorge
Netzhaut

Zwei Formen

  • Trockene AMD (ca. 85–90 %): Verläuft meist langsam und führt schrittweise zur Sehverschlechterung.
  • Feuchte AMD (ca. 10–15 %): Schreitet oft rasch voran und kann ohne Behandlung innerhalb kurzer Zeit zur massiven Sehverschlechterung führen.

Was sind die Symptome?

Die AMD betrifft nicht das gesamte Gesichtsfeld, sondern hauptsächlich das Zentrum des Sehens:

  • Verschwommenes oder verzerrtes Sehen, insbesondere beim Lesen oder Erkennen von Gesichtern
  • Gerade Linien erscheinen gebogen oder wellig (z. B. Türrahmen, Gitterlinien)
  • Dunkler oder leerer Fleck im Zentrum des Blickfeldes
  • Schwierigkeiten bei schlechten Lichtverhältnissen

Wie wird die AMD behandelt?

Bei trockener AMD:

  • Derzeit keine heilende Therapie, aber:
    • Kontrolle und Betreuung durch den Augenarzt
    • Einnahme spezieller Vitamine und Antioxidantien (AREDS2-Präparate)
    • Vermeidung von Risikofaktoren (z. B. Rauchen)

Bei feuchter AMD:

  • Intravitreale Injektionen (IVOM): Medikament wird in den Glaskörper des Auges gespritzt
  • Die Medikamente blockieren sogenannte VEGF-Faktoren, die das krankhafte Wachstum von Gefäßen in der Netzhaut verursachen

Warum sind die Spritzen so wichtig?

Die feuchte AMD kann innerhalb weniger Wochen zur irreversiblen Schädigung der Netzhaut führen. Die Injektionen sind keine einmalige Therapie, sondern Teil einer kontinuierlichen Behandlung, um die Krankheit unter Kontrolle zu halten.

Was Sie wissen müssen:

  • Die Spritzen verhindern, dass sich die Krankheit verschlimmert.
  • Sie können das Sehen erhalten – in vielen Fällen sogar verbessern.
  • Wird die Behandlung unterbrochen, kann die AMD rasch voranschreiten, mit bleibendem Sehverlust.

Unser Appell an Sie als Patient:

Nehmen Sie jede geplante Spritze wahr – auch wenn Sie aktuell keine Verschlechterung merken.
Jede ausgelassene Injektion erhöht das Risiko, dauerhaft Sehkraft zu verlieren.

Was können Sie selbst tun?

  • Regelmäßige Kontrollen beim Augenarzt
  • Eigenbeobachtung mit einem Amsler-Gitter (erhältlich in der Praxis)
  • Gesunde Lebensweise: Nichtrauchen, ausgewogene Ernährung, Bewegung
  • Konsequente Therapietreue bei Spritzen und Medikamenten

Bei Fragen zur AMD oder Ihrer Behandlung wenden Sie sich jederzeit an unser Praxisteam. Wir sind für Sie da.

Vereinbaren Sie jetzt Ihren Termin – für bestes Sehen in jedem Alter.

Unsere spezialisierten Augenärzt:innen beraten Sie persönlich und finden gemeinsam mit Ihnen die optimale Behandlung.

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